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06.02.2023
3 Tipps für deine gelungene Wandgestaltung
Farbe an der Wand - ja, nein, vielleicht?
Wie stehst du zum Thema Wandgestaltung - lieber minimalistisch weiß oder gerne richtig tief in die Farbkiste greifen?
Ich persönlich bin tatsächlich eher zögerlich was Wandfarbe betrifft - was sicher auch an unserer relativ dunklen Wohnung mit niedrigen Decken liegt. Wobei ich zugeben muss, dass das erst so ist, seit ich selbst meine Wand streichen muss. Als Kind habe ich es - zum Leidwesen meines Vaters - geliebt öfter mal mein Zimmer farblich komplett umzugestalten :)
Meine Lust an Farbe an der Wand wurde heute auf jeden Fall wieder ganz schön entfacht, weil ich bei lieben Kunden mit dabei sein durfte, als eine kompetente Farbberaterin von Little Greene (unbezahlte Namensnennung) zur Farbberatung nach Hause gekommen ist.Zimmer für Zimmer bin ich quasi an ihren Lippen gehangen und habe die ganzen Informationen rund um Farbtöne, deren Wirkung und praktische Tipps fürs Malern aufgesogen.
Und weil ich diese natürlich sehr gerne weitergebe, möchte ich mit dir folgende 3 ganz frische Erkenntnisse zum Thema Wandfarbe teilen:
Erkenntniss Nr.1:Weißtöne
Unterschiedliche Weißtöne bei Möbeln, Türrahmen oder Fenstern wirken einheitlicher, wenn die Wände in einer Farbe gestrichen sind.
Wer kennt das nicht, die nachgekaufte Ikea Kommode hat einen ganz anderen Weiß-Farbton als die 5 Jahre alte, die Zimmertüren sind in einem dunkleren Weiß lackiert und die Kunststoff-Fensterrahmen sehen noch einmal anders aus. Wer hätte es geglaubt, aber wenn du alle Wände in diesem Raum mit ein und der selben Farbe streichst, wirken die Weißtöne auf einmal einheitlicher. Die Farbe an der Wand schafft sozusagen den verbindenen Rahmen und lässt die Unterschiede beim Weiß verschwinden.
Erkenntnis Nr.2: Deckkraft
Dunkle Farbtöne haben eine weniger starke Deckkraft als helle Töne. Es ist also ein Trugschluss, dass 1x streichen locker reicht, je dunkler die Wandfarbe ist. Auch wenn das direkt sichtbare Ergebnis sich sehr stark von der vormals weißen Wand unterscheidet, lass dir von der Expertin gesagt sein: Investiere die Zeit und die Farbe und streiche mind. zwei Mal, um ein optimales Ergebnis zu erreichen. Und oft schadet auch eine Grundierung nicht, bevor der erste Farbanstrich folgt.
Erkenntnis Nr.3: Farbflächen
Kleine Farbflächen nimmt das menschliche Auge dunkler wahr als größere Farbflächen. Also obacht bei der Farbtonwahl, wenn du die Farbe nur ganz klein auf dem Farbfächer siehst. In echt auf deiner großflächigen Wand wird sie immer heller wirken.
Und zu guter Letzt noch ein Zusatz-Tipp zum Thema Lichtquellen: Je dunkler der Farbton an der Wand ist, desto mehr Lichtquellen. Diese wirken sich positiv auf die Atmosphäre und dein Raumgefühl aus.
Ich habe auf jeden Fall direkt Lust bekommen doch mutiger zu sein was die Farbwahl in meinen vier Wänden angeht - wobei am Wochenende jetzt erst einmal das Schlafzimmer weiß gestrichen wird :) allerdings wer weiß, ob sich das nicht noch ändert...
Viel Spaß beim Pinsel schwingen,
Deine Stephanie